Der Hochschulsport als MARKE

Am 30. Juni 2022 fand das Online-Seminar „Markenbildung & digitale Kommunikation“ mit 30 Teilnehmenden statt. Den Hochschulsport als eigene Marke zu positionieren und somit die Bekanntheit und Attraktivität als Marke zu steigern, war Thema der Veranstaltung.

Schwerpunkte des Seminars mit der Referentin Lisa Hofmann von Nyce, Spezialistin für Marke, Copywriting und Storytelling, waren Hintergründe und Gelingensfaktoren für Markenbildung der Marke „Hochschulsport“ sowie die Strategieentwicklung, die Abhängigkeit organisatorischer und struktureller Rahmenbedingungen und dazugehörige Best-Practice-Beispiele.

Zu Beginn erfuhren die Teilnehmenden, dass eine eigene Marke zur höheren Identifikation, mehr Motivation und größerem Engagement benötigt wird und sich dadurch Menschen finden lassen, die zu einem und der eigenen Marke passen. Durch gute Markenbildung wird ein Magnet geschaffen, der anzieht, stabil hält, und die Bekanntheit und Verbindung verbessert. Die Marke schafft so eine persönliche Note, Emotionen, Euphorie, Erinnerungen, Geschichten und Beziehungen. Zielgruppen und Umsetzung spielen hierbei auch eine wichtige Rolle.

Zudem ging es im Folgenden um das „Brand Design“, die „Touchpoints“ und den Kundenerwerb. Wichtig sei hier ein guter Markenkern, so Hofmann. Es muss klar sein, wofür der Hochschulsport steht, welche Ziele und Visionen er verfolgt und welche Emotionen ihn antreiben.

Das Thema Markenbild spielt im Hochschulsport nicht erst jetzt eine entscheidende Rolle. Im Laufe von Entwicklungs- und Professionalisierungsprozessen an den einzelnen Hochschulsporteinrichtungen hat sich gezeigt, dass die Digitalisierung allen ein verstärktes Bild in der Außendarstellung der Hochschulen und Universitäten verschafft hat. Einmal mehr heißt es, der eigenen Zielgruppe der Angebote gerecht zu werden. Im Rahmen des Workshops Markenbildung & digitale Kommunikation wurde deshalb besonders auf die prozessuale Ebene eingegangen. Auch im Kontext digitaler Workshops bewies die Referentin ein geschicktes Einbinden aller Teilnehmenden in die digitale Welt der Kommunikation. Alle Interessierten berichteten aktiv über die Chat-Funktion von ihren Erfahrungen und von Risiken, die eine solche Markenbildung mit sich bringen kann. Im universitären Kontext wurde vor allem sichtbar, dass man in starker Abhängigkeit zu anderen Instanzen der Kommunikation steht. Nicht zuletzt die Beispiele, die einzelne von ihren Standorten berichteten, konkretisierten das Thema Markenbildung im Hochschulsport.

Das Fazit aller war durchweg sehr positiv. Franziska Faas, aktive Mitgestalterin in Sachen Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing im adh-Vorstand, teilte die Meinung vieler: „Der Hochschulsport glänzt vor Ort mit seinen Angeboten. In Sachen Außendarstellung sehen aber auch wir auf Verbandsseite Potenziale, das eher konservative Bild innerhalb der Sportwelt zu lockern und somit zielgruppengerechte Markenbildung aktiver zu gestalten.“ Sie hob hervor, dass der Workshop vor allem aufgezeigt hat, dass eine eigene Reflexion und ein schrittweiser Aufbau notwendig sei, um innerhalb der Einrichtungen und darüber hinaus im adh die Marke Hochschulsport stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.