Blick geht nach Paris – und dann zu Rhine-Ruhr 2025

Das lange Warten hat ein Ende, in Paris beginnen an diesem Freitag die Olympischen Sommerspiele. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) geht mit einer schlagkräftigen Mannschaft an den Start – 428 Athletinnen und Athleten sorgen hinter den USA und Gastgeber Frankreich für das größte Team der Spiele.

“Wir gehen mit einer riesigen Vorfreude in die Spiele”, sagte Olaf Tabor, Chef de Mission des deutschen Teams in Paris, im Rahmen der Einkleidung der Athletinnen und Athleten, die Mitte Juli in Düsseldorf stattfand. “Die Stadt der Liebe wird jetzt die Stadt des Sports sein und ich glaube, dass die Organisatoren in Paris wirklich alles unternommen haben, um an ikonischen Stellen erstklassige Sportveranstaltungen durchzuführen.”

Tabor, der beim DOSB als Vorstand Leistungssport fungiert, hat auch eine langjährige persönliche Verbindung zu den FISU World University Games und zum studentischen Spitzensport. Von 2003 bis 2012 war er Generelsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh). Dementsprechend groß ist seine Vorfreude, dass die Games im nächsten Jahr zwischen dem 16. und 27. Juli mal wieder nach Deutschland kommen, wenn die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games stattfinden.

“Sie sind eine der größten Multisport-Veranstaltungen der Welt und ein super Nachweis dafür, dass Deutschland kann, was wir immer gekonnt haben - nämlich super Spiele veranstalten in einer Größe, die einzigartig ist”, sagte Tabor. “Ich habe meine Wurzeln im Hochschulsport und habe selbst eine Vielzahl von Universiaden, wie sie damals noch hießen, sowohl im Sommer als auch im Winter besucht. Ich habe mir damals immer gewünscht, dass so etwas mal wieder in Deutschland stattfindet und dass das jetzt im nächsten Jahr so sein wird, ist eine großartige Geschichte.”

Im nächsten Jahr an Rhein und Ruhr soll es deshalb auch ein schlagkräftiges Team geben, was die deutsche Mannschaft bei den FISU World University Games ebenso positiv vertreten wird. Der DOSB unterstützt dabei das Organisationskomitee einerseits durch Beratung, andererseits aber auch durch Zuspruch bei den entsprechenden Verbänden. “Eine erfolgreiche deutsche Mannschaft erzielt natürlich auch entsprechende Wirkung in der Öffensichtlichkeit”, so Tabor.

Immerhin gibt es zahlreiche Athletinnen und Athleten, die in den kommenden zwei Wochen in Paris bei Olympia an den Start gehen, die parallel auch ein Studium absolvieren und dementsprechend startberechtigt sind. Unter anderem auch Zehnkämpfer Leo Neugebauer, der in Paris zu den deutschen Goldhoffnungen zählt. In jedem Fall wird Tabor als Zuschauerinnen und Zuschauer dabei sein: “Das darf ich mir nicht entgehen lassen”, betonte er.