Am vergangenen Wochenende waren etwa 70 reitsportbegeisterte Studierende in Aachen zu Gast, um an der DHM Reiten teilzunehmen. Nachdem die RWTH Aachen bereits 2012 die Studierenden-Weltmeisterschaften Reiten ausgerichtet hatte, fand bereits die dritte DHM in Aachen statt. Am Sonntag verfolgte der Rektor der RWTH Aachen, Prof. Dr. Ulrich Rüdiger die Einzelfinale im Springen und Dressur. Prof. Rüdiger zeigte sich sehr beeindruckt von den sportlichen Leistungen der Teilnehmenden: „Die DHM ist die Königsklasse des Hochschulsports. Hier messen sich die Besten miteinander.“
Noch vor wenigen Monaten hätte niemand damit gerechnet, dass die DHM Reiten in Aachen stattfinden würde. Nachdem der ursprüngliche Ausrichter kurzfristig absagen musste, erklärte sich das Hochschulsportzentrum der RWTH (HSZ) bereit, die Organisation zu übernehmen. Mit einer Vorlaufzeit von nur acht Wochen gelang es dem Team des HSZ gemeinsam mit der studentischen Reitgruppe, ein rundum gelungenes Turnier zu organisieren. Peter Lynen, Leiter des Hochschulsportzentrum lobt die studentische Reitgruppe: „Wir wissen, dass wir uns auf unsere studentische Reitgruppe verlassen können. Durch die Kombination aus Kompetenz, Tradition und Erfahrung haben wir uns gefreut, die Möglichkeit zu bekommen, die DHM ausrichten zu dürfen.“
Reitsport hat Tradition in Aachen. Auch im Aachener Hochschulsport zeigt sich die Begeisterung der Studierenden dafür. Tina Miller aus der studentischen Reitgruppe Aachen berichtet von einer großen Nachfrage und viel Nachwuchs. Eine Besonderheit im studentischen Reitsport besteht darin, dass die Teilnehmenden auf fremden Pferden antreten. Johanna Hüttich, adh-Disziplinchefin (DC) Reiten, erklärt: „Uns ist besonders wichtig, allen Interessierten den Reitsport zu ermöglichen, unabhängig von finanziellen Voraussetzungen.“ Außerdem ermöglicht dieses Verfahren eine bessere Vergleichbarkeit der Teilnehmenden, die auf dem gleichen Pferd starten.
Die DHM war das erste Event des Hochschulsportzentrums, das in diesem Wintersemester stattgefunden hat. Juliana Kirchhoff, Sportreferentin der Studierendenschaften, betont die Bedeutung von Events für die Studierenden insbesondere nach der Corona-Pandemie: „Events tragen zur Identitätsstiftung der Hochschule bei. Besonders im Engagement für eine bestimmte Sportart finden sich Studierenden mit gleichen Interessen und können Kontakte knüpfen.“
Das Event begann am Freitagmorgen mit einer Eröffnungsfeier. Anschließend traten die Teilnehmenden in den Disziplinen Dressur und Springen gegeneinander an. Im Finale am Sonntag starteten die beiden besten Reiterinnen und Reiter in den Disziplinen Dressur und Springen in Klasse S gegeneinander. Die drei besten Mannschaften konkurrierten in der Mannschaftsdressur und dem Mannschaftsspringen in der Klasse L.
Bei der anschließenden Siegerehrung wurde Julia Thöne für die Uni Paderborn für ihre Leistungen im Dressurwettbewerb geehrt. Im Springen konnte sich Jasper Robiné für die WG Darmstadt durchsetzen. In der kombinierten Wertung belegte Celine Alexander für die WG Dortmund den ersten Platz. Die Teamwertung gewann die WG Hamburg zum zweiten Mal in Folge. Für Aachen trat Julia Kamp als Einzelstarterin an. Sie schaffte es in die zweite Runde der Disziplin Springen und belegte den zehnten Platz.
Christoph Edeler, Vorstandsmitglied des adh, freut sich über den Einsatz des HSZ und lobt die Verbandssolidarität unter den adh-Mitgliedern.
Die Ergebnisse finden Sie hier.