Peter Lynen, Projektleiter und Initiator, erklärte: „Mit der großen Vielfalt an Sportangeboten, ist für alle etwas dabei." Denn die Gesundheitsförderung wird an der RWTH Aachen für alle Studierende gerne unterstützt und „wird durch die Vernetzung und das Teilen von Erfahrungen gelebt“, sagt Prof. Dr. Doris Klee, Prorektorin für Personal und wissenschaftlichen Nachwuchs der RWTH Aachen. Neben der RWTH Aachen haben sich mit der Uni Bonn, der Uni Bochum, der Uni Münster und der Uni Wuppertal vier weitere deutsche Hochschulen am Projekt beteiligt.
Eine durch das nationale Projekt „INFORM“ entstandene Institution ist der beliebte und renommierte „Pausenexpress“, den mehr als 1.000 Angehörige der RWTH Aachen in Anspruch nahmen. Durch Projekte dieser Art konnte ein Leitfaden erstellt werden, der andere Universitäten „ermutigen soll, ähnliche Angebote zu erstellen und auszuprobieren. Das Best Practise Handbook teilt Ideen der verschiedenen teilnehmenden Universitäten untereinander, aber auch mit solchen, die gerne ihre inaktiven Studierende für Hochschulsport motivieren wollen“. Eva Fluck, Studentin an der RWTH Aachen, nahm an dem Projekt teil und schöpfte durch das Programm neue Motivation. Besonders begeistert war sie von den Übungsleitenden, die die Teilnehmer und Teilnehmerinnen immer wieder dazu angespornt haben, weiter zu machen und ihre Zukunft mit Bewegung und Sport zu verbinden. Auch generell ist das Thema Bewegung in der Gesellschaft bedeutungsvoller geworden. Diese sensible Angelegenheit hat auch die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen aufgegriffen. „Das ACE-Projekt ist auf Landesebene eine große Bereicherung“, findet Dr. Gerwin-Lutz Reinink von der Abteilung Sport und Ehrenamt in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen. Es muss stetig daran gearbeitet werden, alle Menschen, egal ob sportlich inaktiv oder sehr Fitnessbegeistert, anzusprechen und zu mehr Bewegung im Alltag zu motivieren.
Dazu dient besonders das „Best Practice Handbook“, denn es ist niederschwellig und kann über die vorgestellten Programme für Sportinaktive einen leichten Zugang bieten. Es sei wertvoll, dass es immer Ansprechpartner gibt, die die Menschen ein Stück weit an die Hand nehmen und sie mit fehlender Motivation oder Angst nicht im Stich lässt. Eckard Rhode, Vertreter der Landeskonferenz für Hochschulsport in NRW, bedankte sich bei der RWTH Aachen, die die Projektleitung angenommen hatte. „Hochschulsport ist mehr!“, beteuert er und verweist damit auf die Rolle des Inkubators in der Partnerschaft mit dem Spitzensport in NRW. Dort ist eine Sonderquote von Sportlerinnen und Sportlern aus NRW nachgewiesen und die duale Karriereförderung ist gesichert. Das ACE-Projekt konnte sich gut im Hochschulsportzentrum der RWTH Aachen und ganz NRW einfinden. Mit den fünf teilnehmenden Universitäten, der RWTH Aachen, der Uni Bonn, der Uni Bochum, der Uni Münster und der Uni Wuppertal, war das Land gut aufgestellt. Das Projekt weckt Nachfragen. Peter Lynen freut sich, dass „ein neuer Antrag für ein weiterführendes Projekt in Sicht ist.“ Auf die Frage, ob man wieder auf die Unterstützung des Landes NRW hoffen kann, waren sich Prof. Dr. Klee und Dr. Reinink mit einem einstimmigen „Ja!“ einig.
Von Seiten des adh machten sich adh-Vorstandsmitglied Dirk Kilian und adh-Generalsekretär Dr. Christoph Fischer vor Ort ein Bild der Projekte. "Die Bewegungsorientierte Gesundheitsförderung spielt im adh eine immer größere Rolle, weshalb wir uns sehr über das Engagement des Hochschulsports der RWTH Aachen und der anderen deutschen Partneruniversitäten des Projekts gefreut haben. Der adh wird die Verbreitung der Ergebnisse des ACE-Projektes an seinen Mitgliedshochschulen gerne unterstützen", stellten die beiden adh-Vertreter heraus.