v.l.n.r.: Pamela Wittfoth (OSP-HH/SH), Jörg Förster (adh), Niklas Bosserhoff (ACH), Dr. Thorsten Thiel (AMS), Ingrid Unkelbach (OSP-HH/SH)

Asklepios Medical School wird „Partnerhochschule des Spitzensports“

Mit der Vertragsunterzeichnung am 6. Dezember 2022 ist die Asklepios Medical School (AMS), Betreibergesellschaft des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH), dem adh-Projekt „Partnerhochschule des Spitzensports“ zur Förderung studentischer Spitzensportlerinnen und -sportler beigetreten. Die Kooperationsvereinbarung wurde gemeinsam mit dem Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein (OSP-HH/SH) unterzeichnet und legt ein Stipendienprogramm für Bundeskaderathletinnen und -athleten fest, die am ACH den klinischen Teil ihres Medizinstudiums absolvieren.

Spitzensport und Medizinstudium – diese Kombination ist künftig in Hamburg einfacher denkbar. Damit Bundeskaderathletinnen und -athleten einer olympischen Sportart trotz der hohen zeitlichen Belastung durch Training und Turniere ihre akademischen Ausbildungsziele auch als Medizinstudierende realisieren können, wurden an der Asklepios Medical School GmbH neue Weichen gestellt, um Studium und spitzensportliches Engagement miteinander zu vereinbaren.

Den konkreten Anlass für diese neue Kooperation lieferte Hockeynationalspieler Niklas Bosserhoff, Olympiateilnehmer in Tokio 2021 und seit diesem Herbstsemester erster Bundeskaderathlet am ACH. Nach Beginn des Medizinstudiums am Universitätsklinikum Essen hatte er aus sportlichen Erwägungen beschlossen, nach Hamburg zu wechseln und dort sein Studium fortzusetzen. Bei der Suche nach einer Hochschuleinrichtung, von der sich der Athlet eine möglichst individuelle Studienplanung mit Rücksicht auf sein spitzensportliches Engagement versprach, fiel seine Wahl dank der Empfehlung von Pamela Wittfoth (Laufbahnberaterin OSP) rasch auf den ACH als kleine und flexible Hochschuleinrichtung in privater Trägerschaft.

ACH-Team fördert Vereinbarkeit von Spitzensport und Medizinstudium

Trotz des organisatorischen Aufwands zeigte sich der Campus bereit, Niklas Bosserhoff neben dem zeitintensiven Studium die Teilnahme am regelmäßigen Training sowie an nationalen und internationalen Wettkämpfen zu ermöglichen. „Als Leistungssportler stellen Fehlzeiten oft ein größeres Problem dar als die reinen fachlichen Inhalte. Hier am ACH habe ich in diesem Punkt bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Mein Ansprechpartner in der Lehrkoordination macht es möglich, dass ich Fehlzeiten und daraus resultierende Ersatzleistungen unkompliziert und schnell für alle Fächer zusammen absprechen kann“, schildert der Hockeyspieler seine Erfahrungen.

Zudem bietet der Fitnessraum am Campus gute Voraussetzungen, um auch während regulärer Studientage professionell trainieren zu können. Der ACH als neue Partnerhochschule des Spitzensports hat zudem ein Stipendium ermöglicht, mit dem er Niklas Bosserhoff auch finanziell unterstützen wird.

Stimmen der Beteiligten zur Kooperationsvereinbarung

Die Möglichkeit, an seiner Einrichtung Studium und Spitzensport miteinander zu vereinbaren, möchte Dr. Thorsten Thiel, Geschäftsführer AMS, in Zukunft gerne noch weiter ausbauen: „Wir freuen uns sehr, mit Niklas Bosserhoff einen außergewöhnlichen Spitzensportler und engagierten Studenten am ACH zu haben und mit einem Stipendium unterstützen zu können. Wir hoffen sehr, dass dieses Beispiel Schule macht und wir zukünftig weitere Ausnahmetalente nach Hamburg locken können.“

Auch Ingrid Unkelbach, Leiterin OSP-HH/SH, weiß um die Vorteile der neuen Kooperation: „Spitzensport und Medizinstudium zu vereinbaren, ist eine Leistung an sich. Dass wir mit der AMS nun auch eine medizinische Hochschuleinrichtung als Kooperationspartner haben, ist für uns ein echtes Pfund. Das ermöglicht uns auch künftig, außergewöhnlichen Talenten wie Niklas Bosserhoff einen Platz in Hamburg bieten zu können.“

 „Diese Kooperation trägt zur weiteren Stärkung des Spitzensportstandortes Hamburg bei. Wir beobachten an den Hochschulen in privater Trägerschaft durchaus eine größere Flexibilität der Vereinbarkeit von Sport und akademischem Lernen. Für eine erfolgreiche Duale Karriere ist aber entscheidend, dass es eine Vielzahl von Studienmöglichkeiten für studierende Spitzensportlerinnen und -sportler gibt und die Hochschulen in Bezug auf die Umsetzung des Programms voneinander lernen. Da ist Hamburg jetzt noch besser aufgestellt“, begrüßt adh-Vorstandsvorsitzender Jörg Förster die AMS im Projekt „Partnerhochschule des Spitzensports“.

 

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