Thorry Schober hatte ein großes Herz für den Hochschulsport und war mehr als ein Jahrzehnt im adh tätig. Von 1978 bis 1991 war er Disziplinchef Basketball im adh und begleitete dabei unter anderem die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft beim Gewinn der Bronzemedaille bei der Universiade 1989 in Duisburg.
Den Basketball lernte der aus Mährisch Ostrau stammende Schober nach dem Zweiten Weltkrieg durch US-Amerikaner in Heidelberg kennen. In den 1940ern und 1950ern spielte Schober für den Turnerbund Heidelberg, mit dem er mehrmals Deutscher Meister wurde. Er nahm zudem mit der Nationalmannschaft an den Europameisterschaften 1951, 1953 und 1955 teil.
Nach seiner Spielerlaufbahn war Schober als Trainer beim USC Heidelberg tätig, ehe er 1965 nach Mainz zog. Dort trat er eine Dozentenstelle am Institut für Leibesübungen der Uni Mainz an und brachte so unzähligen Studierenden den Basketballsport näher. In Mainz fungierte er auch als Trainer des USC Mainz, ehe er 1971 Bundestrainer wurde und die Deutsche Nationalmannschaft unter anderem bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München betreute.
„Thorry hat für unseren Basketballsport gelebt. Er war ein immer engagierter, humorvoller Pionier für den Basketball. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren“, lobt Prof. Dr. Lothar Bösing, aktueller adh-Disziplinchef Basketball und Vizepräsident im Deutschen Basketballbund (DBB), die großen Verdienste und den Menschen Thorry Schober.
Quellen: DBB, AZ Mainz, adh Archiv