Bereits zu Beginn der Woche machte die Wellenvorhersage deutlich, dass der Shortboard-Contest wohl mangels Wellen ins Wasser fallen würde. Doch Contestdirektor Tobias Hante und Christoph Edeler, Sportartenbeauftragter für Wellenreiten im adh, ließen sich kurzerhand ein neues Konzept einfallen und riefen die „adh-Open Tag Team Challenge” ins Leben.
So traten am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein je fünf Studierende gemeinsam an, um mit zwei Wellen pro Person die bestmögliche Team-Wertung zu erreichen. Kranich, Handstand-Überschläge oder Kopfstände – der Contest sorgte für spektakuläre Surf-Manöver und entsprechenden Jubel am Strand.
Schlussendlich setzte sich im Finale der besten vier Gruppen das Team um Maya Sauer, Vitus Schmidt, Moritz Hofer, Sinan Kaygisiz (alle TU München) und Arne Goerke (DSHS Köln) durch, was am Strand entsprechend ausgelassen gefeiert wurde. Tobias Hante zeigte sich überglücklich und resümierte: „Die Tag-Team Challenge war ein voller Erfolg! In diesem Format sehen wir unglaubliches Potenzial für die nächsten Jahre.“
Titelverteidigung im Longboard
In einem anspruchsvollen Contest zeigten die Teilnehmenden eindrucksvoll, warum sie zu den besten Longboard-Surferinnen und -Surfern Deutschlands gehören. Vor mehreren hundert Zuschauern am Strand jubelte bei den Herren am Ende wie bereits 2022 Marvin Amend. Der Student der HAM Ismaning überzeugte im kompletten Wettbewerb und sicherte sich mit 10 Punkten seinen zweiten Titel in Folge. Das restliche Finale machten drei Starter der Uni Kiel unter sich aus: John Feldmann holte sich mit 7,33 Punkten Silber vor den Brüdern David (6,5) und Johannes Flesch. (4,83)
Bei den Frauen fiel die Entscheidung erst mit der letzten Welle: In einem wahren Herzschlag-Finale krönte sich Linn Rocksien von der Uni Greifswald mit 9 Punkten zur Siegerin der adh-Open und verwies damit ihre Konkurrentinnen Rosina Neuerer (DHGS Berlin, 8,67 Punkte), Anna Liebau (Uni Marburg, 8,67) und Lisa Schubert (Uni Kiel, 8,0) auf die Plätze.
Alle Ergebnisse gibt es hier.
Vielfältiges Rahmenprogramm neben dem Contest
Surfskate-Training, Flohmarkt oder verschiedene Vorträge – auch zu Lande sorgte die adh-Open Wellenreiten für jede Menge Unterhaltung. Die vom Sportreferat Göttingen angebotenen sportlichen Side-Events wie Roundnet, Basketball oder Beachvolleyball erfreuten sich einem großen Andrang – egal ob bei Teilnehmenden oder Zuschauenden. „Wir sind begeistert von der Menge an Studierenden, die am Sportprogramm teilgenommen haben. Die Atmosphäre bei den Turnieren wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.“ so Anna Gräb vom Sportreferat Göttingen.
Alles in allem blickt die ausrichtende Universität Göttingen gemeinsam mit Coastline Kollektiv und dem adh auf eine ereignisreiche Woche in Frankreich zurück, die die Lebendigkeit und das Miteinander in der studentischen Surf-Szene deutlich machen konnte. Christoph Edeler resümiert: „Im nächsten Jahr gibt es dann hoffentlich wieder mehr Swell und wir können die adh Open Wellenreiten mit den vielen neuen Ideen und Überraschungen nachhaltig weiterentwickeln.“