In Willi O. Marschalls Amtszeit fielen viele Schlüsselmomente des adh: Der Vorstand beschloss nicht nur die Staffelung der Mitgliedsbeiträge, sondern schuf zudem die paritätische Struktur von Sportreferentinnen und -referenten sowie hauptamtlichen Hochschulsportbeauftragten. Auch das adh-Magazin Hochschulsport wurde erstmals veröffentlicht.
Willi O. Marshall bereicherte den adh stets durch seinen Weitblick und seine Kompromissbereitschaft. Er besaß die Fähigkeit, erhitzte Gemüter in Diskussionen zu beruhigen und pragmatische Lösungen zu finden. Auf diese Art und Weise förderte er maßgeblich den Zusammenhalt im Verband. Willi O. Marschall gestaltete eine bewegte Phase in der Geschichte des adh maßgeblich und richtungsweisend mit und verlieh ihr einen persönlichen Anstrich, beispielsweise durch sein unvergessliches Gitarrenspiel.
Neben seiner Tätigkeit im Vorstand war er Mitbegründer des Hochschulsports an der Universität Tübingen. Willi O., wie man ihn nannte, galt dort viele Jahre als die gute Seele des Sportinstituts.
Ohne sein Engagement hätten sich der deutsche Hochschulsport und der adh deutlich langsamer entwickelt. Der adh bedankt sich im Stillen bei Willi O. Marschall und drückt den Angehörigen sein Beileid aus.