Stärkung des Länderrats
Zu Beginn der Sitzung diskutierten die Mitglieder des Länderrats mögliche strukturelle Veränderungen, um eine Stärkung seiner Beratungsfunktion gegenüber dem Vorstand zu erreichen und die Sitzungsstruktur an die sich verändernden Bedarfe der Mitgliedshochschulen anzupassen.
In einer Mentimeter-Abfrage, die im Vorfeld der Sitzung durchgeführt worden war, hoben die Mitglieder insbesondere die Themenvielfalt und den intensiven Austausch positiv hervor. Als Verbesserungsvorschläge wurden unter anderem mehr Zeit für Diskussionen und eine deutlichere Zielstellung für die Arbeit des Gremiums gewünscht.
Anschließend diskutierten die Mitglieder des Länderrats in Kleingruppen zu Kernaufgaben des Gremiums, der Beratung des Vorstands zu verbandspolitischen Fragen sowie zu ihrer Rolle als Bindeglied zwischen Verband und der Länderebene. Anschließend fasste Länderratssprecher Christoph Edeler die Ergebnisse zusammen: „Die Mitglieder des Länderrats sind Mandatsträgerinnen und -träger der Landes- und Regionalkonferenzen. Die gemeinsamen Sitzungen stellen ein Bindeglied zwischen der Mitgliedschaft und dem Verband außerhalb der Vollversammlung dar. Aus der Kleingruppenarbeit ging hervor, dass inhaltliche Fokussierungen auf Themen von bundesweitem Interesse und fundierte Diskussionen zu einzelnen Schwerpunkten gewünscht werden. Der Blick sollte verstärkt auch auf Themen gerichtet werden, die für Studierende relevant sind, um eine höhere studentische Beteiligung zu erzielen. Zur Vorbereitung der Sitzungen sollten verstärkt Arbeitspapiere genutzt und der Kommunikationsfluss kontinuierlich aufrechterhalten werden. Angeregt wurde auch, das adh-Wissensnetz für die gemeinsame Arbeit zu nutzen.“
Die Wünsche und Anregungen werden in einer informellen Arbeitsgruppe weiter geschärft und mit Maßnahmen unterlegt. Die Vorschläge werden anschließend in einer digitalen Sitzung mit dem Länderrat rückgekoppelt.
Gesundheitsförderung
Jens-Olaf Ramke stellte für die Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung das Papier zur künftigen Struktur und Rolle dieses Arbeitsbereichs im adh vor. Unter anderem wurden die Fragen andiskutiert, welche Handlungsfelder und Maßnahmen künftig weiterverfolgt werden sollen und wie der Bereich Gesundheitsförderung im adh strukturell verankert werden soll. Die Mitglieder des Länderrats hoben die Relevanz des Themas hervor und sprachen sich für eine tiefergehende Diskussion in den Landes- und Regionalkonferenzen aus. Ziel ist es, die Verankerung, Wünsche und offenen Fragen im Vorfeld einer verbandspolitischen Entscheidung mit der Mitgliedschaft zu diskutieren und die Standpunkte in den Länderrat einzubringen.
Evaluation Strukturprozess
Im letzten Jahr hatte die Arbeitsgruppe „Evaluation Strukturprozess“ qualitative Interviews mit Personen aus der adh-Mitgliedschaft sowie der Hauptamtlichkeit geführt und diese im Anschluss ausgewertet. Die Arbeitsgruppe stellte die Ergebnisse der Befragungen in sieben Thesen verdichtet vor:
- Die Qualität der Verbandsarbeit hängt stärker von den handelnden Personen als von der Struktur ab.
- Rollen und Aufgaben der Gremien müssen geschärft werden.
- Projektgruppen sind ein Kernerfolg des Strukturprozesses.
- Der adh muss seine zentralen Themen schärfen.
- Kommunikation ist elementar für die Verbandsarbeit.
- Die studentische Beteiligung im Verband muss neu gedacht werden.
- Der Strukturprozess ist eine Daueraufgabe. Für weitere Diskussionen müssen Begrifflichkeiten geklärt werden.
Der adh-Vorstandsvorsitzende Jörg Förster bedankte sich bei der Arbeitsgruppe: „Die Analyse ist eine hervorragende Grundlage für den weiteren Prozess. Die Ergebnisse und deren weitere Diskussion haben eine hohe Relevanz für die Erarbeitung des adh-Strategiepapiers 2030, das den Verband zukunftsorientiert aufstellen und künftige Bedarfe sowie Handlungsfelder definieren soll.“
Studentisches Engagement
Vorstandsmitglied Joshua Miethke informierte zum Themenschwerpunkt Studentisches Engagement, den sich der adh-Vorstand für das Jahr 2022 gesetzt hatte. In einer Klausurtagung haben der adh-Vorstand und die Mitglieder der adh-Geschäftsstelle dazu drei Arbeitsfelder – Lobbyaktivitäten, Verbandsstrukturen und Öffentlichkeitsarbeit – identifiziert. Zu diesen werden im Lauf des Jahres verschiedene Aktivitäten folgen. Beim Forum Studis, das vom 29.04.2022 bis 01.05.2022 in Frankfurt (Oder) zum Thema "Mitreden, Mitgestalten! Brückenbauer*in: Hochschulsport über Grenzen hinaus fördern" stattfindet, haben Studierende die Möglichkeit, ihre Wünsche und Ideen zu äußern.
Restart Wettkampfsport
Joshua Miethke berichtete nach den Corona-bedingten Einschränkungen von den inzwischen sehr positiven Entwicklungen des nationalen Wettkampfsports. Mit Hilfe der Mitgliedshochschulen konnte in kurzer Zeit ein attraktives Wettkampfprogramm mit über 20 Deutschen Hochschulmeisterschaften und weiteren Formaten für dieses Sommersemester verabschiedet werden. Sportdirektor Thorsten Hütsch bedankte sich für das große Engagement der ausrichtenden Hochschulen.
Bildungsarbeit
Vorstandsmitglied Dirk Kilian gab bekannt, dass die Stelle der adh-Jugend- und Bildungsreferentin zum 1. Mai neu besetzt wird. Er dankte dem derzeitigen adh-Jugend- und Bildungsreferenten Benjamin Schenk für sein großes Engagement in diesem Bereich, den er an Katharina Neumann, derzeit Jugendreferentin beim Deutschen Skiverband, übergeben wird. Außerdem wies er auf das umfangreiche adh-Bildungsprogramm des Sommersemesters hin.
Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
Der Vorstandsvorsitzende Jörg Förster berichtete von den aktuellen Aktivitäten rund um die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. So konnten in den letzten Wochen weitere Stellen in der Durchführungsgesellschaft besetzt werden. Außerdem wurden erfolgreiche Termine mit der FISU sowie im Land NRW absolviert. Bis zum Sommer steht die Erstellung eines Marketingplans sowie des detaillierten Veranstaltungskonzepts, des Masterplans, an.
Berichte aus den Ländern und von der Hochschulsportmarketing GmbH rundeten die Länderratssitzung ab.