Wie bist du zum Laufen/Hochschulsport gekommen? Was begeistert dich daran?
Verena: Ich habe im Grundschulalter mit der Leichtathletik begonnen und habe mich mit 15 Jahren aufs Laufen konzentriert, da mir diese Disziplin am meisten liegt und Laufen einfach ein super Ausgleich darstellt, bei dem man den Kopf frei bekommt und einfach die Natur und Umgebung genießen kann.
Julian: Laufen war für mich immer schon ein großer Bestandteil meines Lebens. Spätestens 2015 als mein Bruder Vize Europameister über 10000m wurde war es mir klar, dass ich selbst einmal international im Laufen für Deutschland starten will und trainiere dafür täglich. Mit meinem sportlichen Wechsel nach Dortmund, war es für mich selbstverständlich, dass ich auch meine Hochschule läuferisch vertreten will.
Was war dein bisheriges sportliches Highlight? Wo soll es noch hingehen (Stichwort: FISU Games 2025 in RheinRuhr)?
Verena: Der dritte Platz bei den Deutschen-Hallen-Meisterschaften der Erwachsenen über 1500m und der erste Platz bei den Deutschen-U23-Meisterschaften über 1500m (beides in 2022). Meine Ziele für die kommenden Jahre sind Teilnahmen an internationalen Meisterschaften, 2023 die U23-EM und 2025 die World University Games.
Julian: Im Dezember 2021 konnte ich mich für die Crosslauf Europameisterschaften in Dublin qualifizieren. Da Irland ein sehr sportbegeistertes Land ist, waren mehr als 7000 Menschen an der Strecke, die für eine unglaubliche Stimmung gesorgt haben. Dort für Deutschland an den Start gehen zu dürfen war eine große Ehre für mich. Langfristich stehen natürlich weitere Internationale Starts für Deutschland auf meiner Agenda, besonders freue ich mich da schon auf die FISU Games 2025 in RheinRuhr.
Wie gelingt es dir, Studium und Spitzensport gut miteinander zu vereinbaren? Hast du einen Tipp?
Verena: Im Studium mache ich pro Semester ein bis zwei Fächer weniger um mich auf die Fächer, die ich mache, und meinen Sport bestmöglich zu konzentrieren. Die große Freude, die mir der Sport bereitet und mein Umfeld, dass mich sehr untertsützt hilft mir dabei sehr!
Julian: Studium und Spitzensport zu Verbinden ist täglich eine Herausforderung und nicht einfach. Allein durch die vielen drei bis vier wöchigen Trainingslager im Jahr. Aber ich sehe das Studium eher nicht als Last, sondern als geistigen Ausgleich zum sonst manchmal etwas monotonen Laufen an. Sport hilft glaube ich auch super im Allgemeinen um Ausgeglichen zu sein und einfach auch den Kopf frei zu bekommen.
Du warst ja bereits im letzten Jahr am Start: Was macht den adh-Hochschullauf zu so einem interessanten Format? Wieso würdest du eine Teilnahme empfehlen?
Wir finden den adh-Hochschullauf eine super Möglichkeit für viele mal wieder die Laufschuhe rauszuholen und einfach loszulaufen. Egal wo sie gerade sind oder um welche Uhrzeit. Stundenläufe sind ja besonders, da es keine feste Distanz gibt, das vereint dann die etwas schnelleren Läufer*innen mit denen die etwas ruhiger angehen, da alle um die selbst Zeit im Ziel sind.
Weißt du schon, wo du laufen wirst?
Verena: Ich weiß noch nicht genau wo ich laufen werde, aber ich werde vermutlich mit meinen Trainingspartnern gemeinsam die 60min Laufen und ganz sicher einen schönen Lauf haben.
Julian: Ich werde im Urlaub in Griechenland meine 60min in Angriff nehmen und da mir eine landschaftlich schöne Strecke heraussuchen.
Wie gehst du den IDUS an: Was ist dein Ziel? Vorne angreifen oder steht der Spaß im Vordergrund?
Verena: Im Vordergrund steht definitiv der Spaß und die Freude am Laufen!
Julian: Ich werde dieses Jahr an den IDUS entspannt herangehen, da ich nach einer langen und kräftezerreden Saison, in der Saisonpause und damit im Urlaub befinde. Somit steht der 20. September für mich voll im Sinne: Spaß am Laufen zu haben
Und für die Bewegungsmuffel: Welchen Tipp hast du gegen den inneren Schweinehund? Was ist dein Trainingstipp?
Verena: Laufen und Sport als etwas alltägliches ansehen und einfach keine Kompromisse mit sich selber eingehen.
Julian: Sucht euch doch für den adh-Hochschullauf eine*n Mitstreiter*in und probiert euch gegenseitig für die Stunde zu motivieren. Des Weiteren nehmt euch ein erreichbares Ziel an Metern vor, was ihr unbedingt erreichen wollt, dann habt ihr die ganze Zeit ein Ziel vor Augen und könnt eure Strecke so legen, dass ihr sicher im Ziel seid und euch da dann auch ein kühles Getränk freuen könnt.
Was wünschst du dir für den 20. September 2022?
Viele Teilnahmen und dass egal ob man alleine oder in einer kleinen Gruppe läuft ein Gemeinschaftsgefühl entsteht und einige eventuell ihre eigenen Grenzen neu entdecken oder verschieben können. Hoffentlich gibt es viele, die die Freue am Sport für sich (neu) entdecken können und auch gerne die TU Dortmund durch ihren Lauf unterstützen.