Schnee wird zur Herausforderung
In der Kategorie der Höhenmeter sind Caroline Pommerening und Laufpartner Stefan Haug (beide Uni Freiburg) seit 2021 Dauergäste auf dem Podium. Damals siegte Pommerening und wiederholte nach zwei zweiten Plätzen das Kunststück in diesem Jahr. Einmal mehr setzte die Leiterin der Laufgruppe an der Uni Freiburg auf die bewährte Route am Belchen (Schwarzwald) und ließ sich dabei auch nicht von Dornen und Kuhfladen auf der Strecke aufhalten.
„Mich hat es ganz besonders gefreut, dass es wieder ein paar Höhenmeter mehr geworden sind und dass unsere Idee, steile Stellen zweimal zu laufen, geklappt hat“, sagte die 25-Jährige nach 1.066 Höhenmetern. Dicht dahinter (1.036 hm) sorgte Mirjam Höneß für die dritte Podestplatzierung der Uni Freiburg. Auf der Nordkette bei Innsbruck überquerte die 24-jährige Medizin-Studentin kurz vor Ablauf der 60 Minuten die Schneegrenze und musste dann im Endspurt sulzige Schneehänge erklimmen.
Auch Hannah Sill (KIT Karlsruhe) wurde auf ihrem Weg auf den Hohen Fricken (Estergebirge) bei 1.660 Metern mit den weißen Maßen konfrontiert. „Ich war eigentlich happy, dass meine Stunde bald zu Ende war und ich die restliche Schlamm- und Schneeschlacht etwas gemütlicher angehen konnte.“ Immerhin wurde die 27-Jährige nicht nur mit dem dritten Platz (951 hm), sondern auch mit einem einsamen Sonnenuntergang auf dem Berggipfel belohnt.
Wahl der Strecke als Schlüssel zum Erfolg
Einen Auslandsaufenthalt im österreichischen Vorarlberg nutzte Maximilan Mohr (Uni Köln), um zum adh-Hochschullauf den Hohen Fraßen zu erklimmen. 1.217 Höhenmeter schaffte der 23-jährige Medizin-Student und setzte damit eine Marke, die an diesem Tage keiner überwinden konnte. „Ich wusste, dass ich gute Chancen habe, wenn ich eine Stunde lang im Modus und Fokus bleibe und durchziehe“, strahlte Mohr. „Vor allem die freie Streckenwahl bringt eine besondere Herausforderung mit sich, da es den perfekten Berg für die Höhenmeter kaum gibt.“
Das musste auch der zweitplatzierte David Frank feststellen, der wie im vergangenen Jahr die Zugspitze erklimmen wollte. Der frühe Wintereinbruch in den Höhenlagen machte die Pläne jedoch schnell zunichte. Als Ausweichstrecke entschied sich der Alumni der DHBW Stuttgart für die Schwarzhanskarspitze bei Forchach (Österreich). Auch wenn sich der Berg für die angepeilten 1.200 Höhenmeter als zu flach erwies, zeigte sich der 24-Jährige keineswegs enttäuscht: „Ich freue mich über den zweiten Platz. Zum einen, weil es mich freut, dass die Konkurrenz wieder echt stark war mit 5 Leuten über 1.000 Höhenmetern. Für mich macht es den adh-Hochschullauf aus, dass man ohne große Hemmschwellen einfach teilnehmen kann. Einfach kurz online anmelden, Laufschuhe auspacken und los!“