Lucca Berger - Platz 1 mit 1.035 Höhenmetern

06.10.2022 | Kategorie: IDUS , Wettkampf , 2022 , TopNews

adh-Hochschullauf 2022: Fünf Läuferinnen und Läufer sammeln über 1.000 Höhenmeter

Ob in Griechenland, Frankreich oder im Breisgau – auch in diesem Jahr wurden wieder an den verschiedensten Orten Höhenmeter gesammelt und Schweiß vergossen. Lucca Berger und David Frank heißen Siegerin und Sieger, die zum Titelgewinn an ihre Grenzen gingen.

In diesem Jahr packte Vorjahressiegerin Caroline Pommerening von der Uni Freiburg nochmal über 200 Höhenmeter drauf und scheiterte am Ende dennoch denkbar knapp an der Titelverteidigung. Bereits zwei Wochen vor dem adh-Hochschullauf war sie mit Stefan Haug (Platz drei bei den Herren) im Schwarzwald unterwegs, um die perfekte Strecke zu suchen: „Dabei ist uns aufgefallen, dass wir die ersten beiden Kilometer abkürzen können. So haben wir etwa fünf Minuten gespart,“ so die Jura-Studentin. 

Die 1.009 Höhenmeter der Freiburgerin reichten „nur“ zum Silberrang, da Lucca Berger (Uni Paderborn) in Griechenland noch ein paar Meter höher geklettert war. Mit 1.035 Höhenmetern setzte sich die 21-Jährige bei den Damen die Krone auf und landete auch in der Gesamtwertung auf einem hervorragenden dritten Platz. Die unbekannten Wege in den griechischen Bergen stellten dabei die größte Herausforderung dar: „Obwohl die Wege nicht gekennzeichnet waren und wir uns verlaufen haben, lief es doch sehr gut. Durch die starke Steigung zu Schluss konnte ich noch einmal viele Höhenmeter sammeln!“ 

Trotz aller Widrigkeiten und der Begegnung mit einem Wolf ließ sich die Lehramts-Studentin (Sport) nicht beirren und strahlte am Ende über ihren Sieg. Auch vom regen Zuspruch bei der dritten Ausgabe des Laufs zeigte sie sich begeistert: „Ich finde beim adh-Hochschullauf vor allem die Gemeinschaft ziemlich cool. Über die Sozialen Medien konnte ich viele Läuferinnen und Läufer verfolgen, die dort von ihren Erfolgen berichtet haben.“ 

Wieviele Höhenmeter sind in einer Stunde möglich? 

Ursprünglich wollte David Frank von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg am 20. September die Zugspitze erklimmen. Ein Roadtrip durch die französischen und italienischen Alpen durchkreuzte aber seine Pläne und der Informatik-Student musste in ohnehin bereits hoch gelegenen Tälern eine Strecke mit vielen Höhenmetern suchen. Er fand sie am Pointe de Tierce in den Savoyen und kletterte unter ständigem Stockeinsatz zu 1.135 Höhenmetern. „Der Plan war, zügig loszulegen und mich im ersten steilen Teil etwas zu regenerieren, um im letzten Drittel noch einem alle Kräfte mobilisieren zu können. Das hat auch sehr gut geklappt,“ fasste er seinen Triumph zusammen. 

Der 21-Jährige trainiert seit 2020 auf Ultradistanzen und fand im adh-Hochschullauf eine willkommene Herausforderung. Nach seinem Sieg scheut er nicht vor einer Kampfansage für das nächste Jahr: „Ich glaube, dass noch deutlich mehr als 1.135 Höhenmeter erreicht werden können. Für nächstes Jahr werden ich in meinem Bergläuferkreis auf jeden Fall Werbung für den adh-Hochschullauf machen.“ 

Der zweite Platz ging an Fabian Gehring (Uni Leipzig), der gemeinsam mit Lucca Berger gelaufen war und im letzten Jahr einen starken dritten Platz in der Kilometer-Wertung belegt hatte. Aufgrund einer Verletzung war der 25-Jährige nur als Laufunterstützung eingeplant, sah aber kurz vor Schluss seine Chance: „Nach den ersten 50 Minuten habe ich gemerkt, dass ich gut dabei bin und habe nochmal richtig Gas gegeben.“  

Seine 1.077 Höhenmeter ermöglichten ihm zum zweiten Mal den Sprung auf das Siegerpodest. „Ich finde es cool, dass man überall am Hochschullauf teilnehmen kann. Das Datum ist schon fest im Kalender verankert,“ freut sich Fabian Gehring auf den 20. September 2023. 

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