Foto: adobe Stock | Marcos

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23.03.2023 | Kategorie: Projekte , Allgemein

adh erhält Zuschlag für EVI-Projektstelle

Eine hochkarätig besetzte Jury hat am 20. März 2023 die zwölf Sportorganisationen ausgewählt, die ab September 2023 eine*n Event-Inklusionsmanager*in einstellen können. Zu ihnen zählt auch der adh, der sich mit Erfolg um eine EVI-Projektstelle beworben hatte.

Im Rahmen der zweiten Phase des Projekts „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“ (EVI) bekommen erneut zwölf Menschen mit Schwerbehinderung für zwei Jahre eine Arbeitsstelle in Sportorganisationen mit 30 Stunden pro Woche. Sie organisieren bis zum Jahr 2025 weitere inklusive und barrierefreie Events im Sport. 

Die Jury unter dem Vorsitz des DOSB-Vizepräsidenten Oliver Stegemann tagte am 20. März. Ihr gehörten der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, das Mitglied im Sprecherinnenrat des Deutschen Behindertenrats, Michaela Engelmeier, die Vertreterinnen der Führungsakademie des DOSB sowie die Paralympics-Siegerin im Schwimmen Kirsten Bruhn an. 

Zu den zwölf ausgewählten Sportorganisationen, teilweise mit Partnerorganisation, zählt auch der adh. 

adh-Generalsekretär Benjamin Schenk erläutert. „Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Projektantrag die Jury überzeugt hat. Das Thema “Inklusion” hat im adh bereits seit 1986 eine Plattform. Durch das EVI-Projekt sehen wir jetzt die große Chance, von der bisher überwiegend theoretischen Wissens- und Kompetenzvermittlung ganz klar in die Praxis zu gehen. Gemeinsam mit der Rhine-Ruhr FISU Games gGmbH als Partnerorganisation möchten wir Hochschulsporteinrichtungen mit Praxisbeispielen inspirieren und motivieren, die Umsetzung in Bezug auf Inklusion und Teilhabe an den eigenen Standorten voranzutreiben.“ 

Ziel ist, mit der Expertise und Unterstützung der/des Event-Inklusionsmanager*in zu mehr Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe im Rahmen der Rhine-Ruhr FISU World University Games beizutragen. Die Organisation inklusiver Veranstaltungen, auch unter Berücksichtigung der Einbindung von Volunteers sowie Zuschauerinnen und Zuschauern, stehen hierbei im Fokus. Auf nationaler Ebene soll geprüft werden, welche Sportarten sich für „Inklusive Deutsche Hochschulmeisterschaften“ eignen, um diese möglichst im Jahr 2024 umzusetzen. 

„Wir gratulieren den ausgewählten Verbänden und freuen uns, gemeinsam mit ihnen Inklusion im Sport weiter voranzubringen. Allen Bewerbern danken wir für ihr Engagement und wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer Arbeit“, so DOSB-Vizepräsident Oliver Stegemann.  

Der DOSB begleitet die Sportorganisationen und Event-Inklusionsmanager*innen während der gesamten Projektlaufzeit. Gemeinsam mit den Sportorganisationen werden Konzepte zur nachhaltigen Finanzierung der Stellen über die Projektlaufzeit hinaus entwickelt. Das EVI-Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert.  

Die Stellenausschreibung wird in den nächsten Wochen veröffentlicht.

Weitere Infos: www.dosb.de/evi