Die Schärfung unterschiedlicher Kompetenzen auf der Führungsebene stand im Mittelpunkt des Seminars

adh-Entwicklungsprogramm für Nachwuchs-Führungskräfte erfolgreich gestartet

„Sich selbst und Andere führen“ – lautete das erste Modul, das den Beginn der einjährigen Entwicklungsreise für 18 Nachwuchs-Führungskräfte im Hochschulsport am 30. und 31. Januar 2019 in Münster markierte. Prof Dr. Marcel Crisand führte die Teilnehmenden durch zwei intensive und lehrreiche Tage.

Das adh-Entwicklungsprogramm soll aufstrebenden Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, sich auf künftige Führungsfunktionen im Hochschulsport vorzubereiten und den damit einhergehenden Herausforderungen gewachsen zu sein. In drei aufeinander abgestimmten Modulen (1. Modul: „Sich selbst und Andere führen“, 2. Modul: „Wirkungsvoll kommunizieren“, 3. Modul: „Hochschulsport gestalten“) werden persönliche, soziale und methodische Kompetenzen weiterentwickelt, mit dem Ziel, den Teilnehmenden Rüstzeug für Führungsaufgaben im Hochschulsport mitzugeben.

Führung in der Welt voll Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit
Crisand erläuterte zu Beginn des Seminars Umweltbedingungen für Führungskräfte. Er skizzierte zunächst die Auswirkungen der VUCA-Welt auf Menschen sowie Organisationen. In einer zunehmend komplexeren Welt seien laut Crisand auch Antworten und Lösungen entsprechend komplex. Das erfordere die Schärfung unterschiedlicher Kompetenzen auf der Führungsebene, die innerhalb der beiden Seminartage thematisiert wurden.

Ausgehend vom Bild eines Hirten skizzierten die Teilnehmenden Rollen und Aufgaben, die von Bedeutung für eine Führungskraft und deren Rolle sind. So lautete der wichtigste Hirten-Führungsgrundsatz: „Kenne immer den Zustand deiner Schafe“ – transferiert in die Führungsaufgabe bedeutet er die individuelle Förderung und Reflektion der Mitarbeitenden. Ein weiterer Grundsatz lautete: „Weise mit dem Stab die Richtung“, übersetzt in die Aufgabe der Führung: „Den Wandel treiben“, die Mitarbeitenden „auf die Reise mitnehmen“ und stets für Orientierung und Richtung zu sorgen.

Anschließend leiteten die Teilnehmenden gemeinsam mit dem Referenten das Führungskreismodell ab. Crisand verdeutlichte dabei die Wichtigkeit der Sinnstiftung und der Frage nach dem „Warum“. „Wer das „Warum“ kennt, für den ist jedes „Was“ und „Wie“ möglich“, so der Referent.

Der erste Seminartag endete mit einem besonderen Highlight: Die Teilnehmenden besuchten die Hochschulsportschau der Uni Münster und zeigten sich vom abwechslungsreichen Programm begeistert.

Der zweite Tag begann mit der Beschreibung von Führungsstilen. So galt es, Attribute für Teiber/innen, Macher/innen, Visionär/innen und Coaches zu erarbeiten. Mit einer Analyse der Mitarbeitendentypen endete das von den Teilnehmenden als sehr intensiv und gut bewertete erste Modul des adh-Entwicklungsprogramms für Nachwuchs-Führungskräfte. „Die Ziele des ersten Moduls, den persönlichen Führungstyp zu erkennen und weiter zu entwickeln, Führungsherausforderungen und -Erfolgsfaktoren zu reflektieren sowie die Führungssystematik für systemisch-situative Führung kennenzulernen, wurden durch die engagierte Mitarbeit der Teilnehmenden erreicht“, bilanzierte Prof. Dr. Marcel Crisand.

„Das Seminar gab wertvolle Impulse zum Thema Führung, ich freue mich auf die beiden kommenden Module und den weiteren Austausch mit den Teilnehmenden“, so Maren Schulze, Vorstandsmitglied im adh. Das kommende Modul findet zum Thema „Wirkungsvoll kommunizieren“ am 13. und 14. Juni 2019 im Hochschulsport der Uni Frankfurt am Main statt. Ein Quereinstieg in die Seminarreihe ist möglich.

Ein besonderer Dank gilt dem Team des Hochschulsports Münster um Jörg Verhoeven für die hervorragenden Rahmenbedingungen der Auftaktveranstaltung, die Möglichkeit, die Hochschulsportschau zu besuchen, sowie die Führung durch das im Jahr 2016 eröffnete Sportzentrum.

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