Das deutsche Team ist in sieben von zwölf Sportarten vertreten. Diese sind Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Shorttrack, Ski Alpin, Skilanglauf, Snowboard sowie Freestyle- und Freeski.
„Wir haben das seit 2005 größte Team aufgestellt, das in der Spitze wie in der Breite starke Leistungen vorweisen kann. Wir freuen uns auf faire Wettkämpfe und sind nach den Corona-bedingten Ausfällen der letzten Veranstaltungen auf das Leistungsniveau der anderen Nationen gespannt“, erklärt adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch, der in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den Wintersportverbänden an der Kaderplanung gefeilt hat.
Zu den aussichtsreichsten deutschen Medaillenhoffnungen zählen Lea Scholz und Michael Roth. Beide hatten bei den FISU World University Championships (WUC) Eisschnelllauf im März 2022 in Lake Placid den FISU-Rekord in der Mixed Team-Staffel gebrochen und standen fünf Mal auf dem Podest. Nun möchten sie an ihre Erfolge anknüpfen: „Ich bin stolz, nun als Teil der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft meine Hochschule und mein Land bei den FISU World University Games repräsentieren zu dürfen. Ziel von Lea und mir ist, in Lake Placid erneut auf Medaillenkurs zu laufen“, erklärt Michael Roth.
Neben der Studentin der HU Berlin und dem Studenten der HTW Berlin traut der adh-Sportdirektor auch dem Freestyle-Team einiges zu, speziell im Slopestyle. Die Hoffnungen ruhen insbesondere auf dem Weltcup-Fahrer der TU München, Jakob Geßner. Er wollte bereits vor einem Jahr bei der Universiade in Luzern teilnehmen, die Corona-bedingt abgesagt wurde. Nun nimmt Geßner einen zweiten Anlauf und versucht, sowohl im Slopestyle als auch im Big Air in die Medaillenränge vorzustoßen.
Im Snowboard fährt Leon Beckhaus (TU München), der sich bereits im Weltcup etabliert hat, mit guten Chancen auf eine Boardercross-Medaille nach Lake Placid. Moritz Breu von der Uni Erlangen-Nürnberg kann auf gute Erfolge bei Junioren-Weltmeisterschaften zurückblicken. „Er wird im Big Air und Slopestyle sicherlich unter den Top Acht mitmischen“, so Thorsten Hütsch.
„Die studentischen Spitzensportlerinnen und -sportler haben mit der Teilnahme an den FISU World University Games eine Plattform, auf der sie unter hoch professionellen Rahmenbedingungen und bei starker internationaler Konkurrenz ihre Bestleistungen zeigen können. Mit der Nominierung der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft ist das Ziel verbunden, die Aktiven optimal zu fördern, zu fordern und zu entwickeln. Wenn dabei Final- und Medaillenplatzierungen herausspringen, freuen wir uns natürlich umso mehr. Diese motivieren das Gesamtteam und bestätigen das Konzept unserer Vorbereitungsmaßnahmen und die angelegten Nominierungskriterien“, erläutert adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch.
Denn die sportliche Wertigkeit der FISU World University Games ist als größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen und Paralympischen Spielen unbenommen. Das lokale Organisationskomitee rechnet mit 2.500 Teilnehmenden aus 50 Nationen. Neben dem spitzensportlichen Vergleich stehen die interkulturelle Kommunikation und der studentische Austausch im Zentrum des Events.
Vertreterinnen und Vertreter aus dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages sowie aus dem Bundesministerium des Innern und für Heimat werden die FISU World University Games in Lake Placid besuchen. Vor dem Hintergrund der Ausrichtung der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games nutzen sie die Gelegenheit, um sich vor Ort ein detailliertes Bild des Multisportevents zu machen.
Außerdem nehmen Teammitglieder der Rhine-Ruhr 2025 FISU Games gGmbH am Observer-Programm der FISU teil. Interims-Geschäftsführer Niklas Börger: „Wir freuen uns darauf, den internationalen Delegationen und der FISU unser Konzept der Spiele in der Region Rhein-Ruhr zu präsentieren. Darüber hinaus werden wir in Lake Placid einen Blick hinter die Kulissen werfen und uns mit den Ausrichtern und der FISU zu den verschiedenen Veranstaltungsbereichen detailliert austauschen.“