Vom 22. bis 30. August 1989 lockte das nach den Olympischen Spielen weltweit größte Multisport-Event über 2.200 aktive Sportlerinnen und Sportler sowie weitere 900 Trainer und Offizielle aus 93 Ländern nach Duisburg.
Etwas mehr als eine Woche lang durften sich die Studierenden in vier verschiedenen Sportarten messen, angefeuert von zehntausenden Besuchern und jeder Menge Politprominenz, die zu den einzelnen Sportstätten pilgerten.
Gastgeber Duisburg versprühte bei herrlichstem Wetter vor allem im zentralen Dreh- und Angelpunkt – dem Wedau-Stadion sowie dem Sportpark Wedau – olympisches Flair. Ein Flair, das nur aufgrund eines beeindruckenden Organisationstalents zustande kam.
Denn zum dritten Mal in der Geschichte der Weltspiele der Studierenden musste ein Ersatz-Ausrichter einspringen – allerdings noch nie mit so einem geringen Vorlauf wie vor drei Jahrzehnten.
1989, nachdem Sao Paulo (BRA) aus politischen Gründen am 20. Januar kurzfristig der FISU absagen musste, sprang der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband am 22. März in die Bresche und hatte damit gerade einmal 153 Tage Zeit, das Unmögliche zu vollbringen.
"Manchmal haben wir zuerst gehandelt und dann geplant", beschrieb der damalige adh-Generalsekretär Till Lufft den zeitlichen Kraftakt des Duisburger Organisationskomitees, das dennoch eine pannenfreie Kern-Universiade auf die Beine stellte.
Neben der Eröffnungsfeier sowie den Leichtathletik-Wettkämpfen im Wedau-Stadion, den Ruder-Wettbewerben auf der Regattabahn und den Fechtkämpfen in der Eissporthalle fanden auch Basketball-Partien in der Rhein-Ruhr-Halle statt und trugen so zum Erfolg des „schnellsten Sport- und Kulturfestes der Welt“ mit bei.
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