Melina Merkhoffer mit einem Method © Krasnoyarsk 2019

29. Winter-Universiade Krasnojarsk: Platz fünf und sechs für Snowboarderinnen Sarah Hardt und Melina Merkhoffer in der Halfpipe │ Eistanzpaar Müller/Dieck Siebter │ Joel Köhler 29ter im Riesenslalom │ Uhl und Spötzl 21te im Langlauf Team-Sprint

Am sechsten Tag der 29. Winter-Universiade im russischen Krasnojarsk hatten heute das erste Mal die deutschen Snowboarderinnen im Sopka Cluster mit dem Halfpipe-Wettbewerb ihre Bühne.

Bei besten Bedingungen sicherten sich Sarah Hardt und Melina Merkhoffer die erhofften Finalplätze und wurden am Ende gute Fünfte beziehungsweise Sechste.

„Ich bin mega zufrieden“, freute sich Sarah Hardt nach dem Flutlichtfinale vor vollen Rängen. „Wir hatten uns beide das Finale erhofft, und wir sind beide ins Finale gekommen. Da ist es zwar nicht ganz so gelaufen wie gewünscht, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.“

Die 25-Jährige, die an der Uni Innsbruck Sportwissenschaften studiert, spielte damit vor allem auf ihren zweiten Run an. Nach einigen hohen Straight Airs und Back-to-Back 360s versuchte Hardt mit einem Frontside 540 noch ihren Score zu erhöhen, konnte den Trick aber nicht stehen.

Am Ende blieben für die gebürtige Hessin beim Sieg der WM-Siebten Kurumi Imai (JPN; 89.25) 45.75 Punkte aus dem ersten Lauf bestehen.

Ihre Teamkollegin Melina Merkhoffer konnte ihrem sechsten Rang (37.75) ebenfalls Positives abgewinnen, zumal die Studentin an der FH Kuftstein in zwei Tagen im Slopestyle ihr ganzes Potenzial zeigen kann: „Das war heute vor dieser Kulisse ein Traum, auch wenn Halfpipe nicht unbedingt meine Disziplin ist. Das ist eher der Slopestyle. Da würde ich mir wieder eine Finalteilnahme wünschen – und natürlich eine Medaille.“

 

Eiskunstlauf

Eine Medaille hatte sich auch das deutsche Eistanz-Paar Katharina Müller und Tim Dieck erträumt, nachdem die Studentin an der Uni Bochum und der Student an der HS Fresenius vor zwei Jahren als Vierte in Almaty knapp am Universiade-Podium vorbeigeschrammt waren.

Doch ein Fehler beim zweiten Twizzle, einer multirotationalen Drehung auf dem Eis, machte alle Hoffnungen zunichte, nach Rang fünf im gestrigen kurzen Tanz heute noch in die Top-3 vorstoßen zu können.

Am Ende mussten sich die Deutschen Vizemeister mit 98.59 Punkten für ihre Kür und schlussendlich mit Gesamtplatz sieben (161.27) zufrieden geben.

 

Den Titel sicherten sich die bereits nach dem Rhythmischen Tanz in Front liegenden Russen Betina Popova und Sergey Mozgov mit 183.01 Punkten. Dahinter folgen ihre Landsleute Sofia Evdokimova und Egor Bazin (181.33), die wie 2017 Universiade-Silber gewinnen konnten sowie Adelina Galyavieva und Louis Thauron aus Frankreich (177.23).

Ski Alpin

Im dritten Medaillenentscheid der Ski Alpin-Herren stand im Funpark Bobrovy für das gestartete adh-Duo am Ende ein Top-30-Resultat im Riesenslalom zu Buche: Joel Köhler (HS Augsburg) fuhr nach einem durchwachsenen ersten Durchgang von Platz 45 auf Rang 29 nach vorne (2:02.00 min).

Sein Teamkollege Tim Siegmund (TU München) konnte sich ebenfalls im zweiten Lauf deutlich steigern. Für den 17ten des Super-Gs ging es von Rang 52 auf Platz 36 im Endklassement (2:03.87).

Gold feierte Ivan Kuznetsov (RUS; 1:55.51). Das Podium rundeten Alberto Blengini (ITA; 1:56.03) und Livio Simonet (SUI; 1:56.21) als Zweiter beziehungsweise Dritter ab.

Langlauf

Auch im Langlauf waren die deutschen Studierenden am sechsten Wettkampftag der Winter-Universiade im Raduga Cluster gefordert. Im Mixed Team-Sprint war das Rennen allerdings bereits im Semifinale für das deutsche Duo beendet.

Ann-Cathrin Uhl (University of Alaska Fairbanks) und Thomas Spötzl (Uni Innsbruck) schieden als Elfte ihres Heats aus und wurden mit einer Zeit von 23:49.29 Minuten 21te der Endabrechnung.

Morgen erwartet die deutsche Studierenden-Nationalmannschaft erneut ein volles Programm.

Neben dem Parallel Team-Event der Ski-Alpinen, der um 5:00 Uhr deutscher Zeit mit den Achtelfinal-Durchgängen startet, wird das deutsche Langlauf-Herren-Quartett in der 4x7,5km-Staffel versuchen, den starken siebten Platz von Almaty 2017 zu wiederholen. Die Startläufer gehen bereits um 6:00 Uhr deutscher Zeit auf die Loipe.

Außerdem bestreiten die Moguls-Spezialistinnen Lea Bouard (Université Savoie Mont Blanc), Svenja Redeker (HS Ansbach) sowie Sophie Weese (Uni Tübingen) ihren ersten von zwei Wettbewerben.

Der Start der Moguls-Qualifikation ist für 11:00 Uhr deutscher Zeit angesetzt, das Finale folgt dann ab 13:30 Uhr. Eurosport überträgt das Moguls-Finale live. Außerdem streamt der adh das internationale Signal live auf Facebook.

 

Ergebnisse Wettkampftag 6

Snowboard – Halfpipe

  • Platz 5 Sarah Hardt (Uni Innsbruck)
  • Platz 6 Melina Merkhoffer (FH Kufstein)

Eiskunstlauf – Kür (Endergebnis)

  • Platz 7 Katharina Müller (Uni Bochum) und Tim Dieck (HS Fresenius)

Ski Alpin – Riesenslalom Herren

  • Platz 29 Joel Köhler (HS Augsburg)
  • Platz 36 Tim Siegmund (TU München)

Langlauf – Mixed Team-Sprint

  • Platz  21 Ann-Cathrin Uhl (University of Alaska Fairbanks) und Thomas Spötzl (Uni Innsbruck)

Alle Ergebnisse stehen hier zur Verfügung.