16.06.2021 | Kategorie: IDUS , 2021

1.000 Höhenmeter in einer Stunde? Simon Klasen über den adh-Hochschullauf

Bei der letztjährigen Premiere des adh-Hochschullaufs hat Simon Klasen mit 894 erklommenen Höhenmeter die Zusatzwertung klar dominiert. Über 200 Meter lagen zwischen dem Studenten an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes und seinen Verfolgern.

Eine mehr als imposante Leistung, zumal der Langstreckenspezialist erst seit zweieinhalb Jahren im Laufsport aktiv ist. Aus dem zweckorientierten Lauftraining in Ergänzung zum Tischtennis wurde beim LC Rehlingen eine Passion. So konnte der 20-Jährige erst vor Kurzem einen Halbmarathon für sich entscheiden und freut sich nun auf die bevorstehenden Saarmeisterschaften.

Im Interview gibt das Nachwuchstalent Auskunft zu seinen Zielen für die Saison.

Simon, bist du dieses Jahr wieder beim adh-Hochschullauf dabei?

Ich weiß es noch nicht sicher. Letztes Jahr hat der Hochschullauf optimal in mein Training gepasst. Dieses Jahr muss ich schauen, welche Events stattfinden und wie sie liegen. Aber wenn es zeitlich passt, mache ich wieder mit. Und ich würde auf jeden Fall wieder auf die Höhenmeter setzen.

Letztes Jahr hast du in einer Stunde sage und schreibe fast 900 Höhenmeter zurückgelegt. Welches Ziel würdest du dir dieses Mal vornehmen?

Ich würde die 1000 Höhenmeter anvisieren. Vielleicht finde ich eine Laufstrecke, die noch mehr hergibt. Im Saarland ist es gar nicht so einfach, eine Strecke mit ordentlich Steigung zu finden. Letztes Jahr bin ich einen Berg in der Nähe mehrfach hoch und wieder runter gelaufen.

Dieses Jahr würde ich im Gegensatz zum letzten Mal auch nicht allein laufen, sondern mit zwei oder drei Trainingspartnern. Das spornt zusätzlich an.

Ist es für dich normal, so viele Höhenmeter zu laufen?

Ja, ich baue immer viele Höhenmeter in mein Training ein, und ich trainiere sechs bis sieben Mal die Woche.

Wie kannst du dich motivieren, so oft laufen zu gehen und auch bei langen Strecken durchzuhalten?

Ich ziehe meine Motivation aus dem guten Gefühl nach einem Lauf, wenn man glücklich ist und weiß, was man geschafft hat.

Wie hat sich das Fehlen von Wettkämpfen auf dich ausgewirkt?

Wenn man immer nur trainiert und sich nie messen kann, ist es schwer, sich zu motivieren. Vor Kurzem hat endlich wieder ein Volkslauf stattgefunden – ein Halbmarathon, den ich gewonnen habe. Nächstes Wochenende steht die Saarmeisterschaft an. Ich freue mich sehr darüber, wieder Wettkämpfe bestreiten zu können.

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg! Hast du Tipps für Laufanfängerinnen und Laufanfänger, wie man es schafft, so gut zu werden?

Es ist wichtig, am Anfang nicht zu oft laufen zu gehen und sich nicht zu viel vorzunehmen, denn es wird zu Beginn auf jeden Fall anstrengend sein. Nur wenn man den Spaß an der Sache behält, kann es funktionieren.